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Waren Sie schon einmal auf einer Beerdigung und hatten das Gefühl, da wird von einer Person gesprochen, die sie überhaupt
nicht kennen? Oder in der Andacht, dem Trauergottesdienst bzw. in der Rede wird überhaupt nicht über den Verstorbenen gesprochen,
allenfalls wird er ab und zu namentlich erwähnt, weil der Pfarrer oder der Redner sich ausführlich mit religiösen
oder philosophischen Gedanken auseinander setzt und dabei vergisst, auf den Menschen und sein persönliches Umfeld einzugehen.
Das ist etwas, was man immer wieder hört oder selbst erlebt hat, was man sich aber nicht für sich selbst und die eigenen
Angehörigen wünschen würde.
Die Beste Lösung dieses Problems wäre natürlich, einen Redner aus dem Familien- oder Freundeskreis zu bitten, wenn er
wortgewandt und selbstbewusst genug ist, sich nach vorn zu stellen, um passende Worte über den Freund oder einen lieben
Familienangehörigen zu finden. Aber ist er dann auch in der Lage, dem emotionalen Druck standzuhalten, wird er in dieser
Ausnahmesituation mit seinen eigenen Gefühlen fertig, die ganz automatisch hervorgerufen werden, wenn er über den Menschen
spricht, den er nur allzu gut kannte, wenn er dabei in die Augen der Familie und der Freunde sieht, die um Fassung ringen oder ihrer
Trauer verständlicherweise freien Lauf lassen?
Findet man tatsächlich niemanden, der dazu in der Lage ist oder will man niemanden aus dem eigenen Umfeld in die oben beschriebene
Situation bringen, dann muss man sich professioneller Hilfe bedienen. Man sucht sich einen Trauerredner oder lässt sich einen Redner
empfehlen, der dann mit dem nötigen Abstand aber eben auch einfühlsam mit dieser Situation umgehen kann.
In einem ausführlichen Gespräch wird gemeinsam mit den Angehörigen überlegt, welche Inhalte Gegenstand der Trauerrede
sein sollen. Der Redner hat die Aufgabe, zuzuhören, sich hineinzudenken, dabei zu filtern, um dann in der Rede die Angehörigen
in angemessenen Worten anzusprechen und damit der Trauerfeier, der Abschiednahme einen würdigen Rahmen zu verleihen.